Virtual Dressroom
Hochschul Projekt
Betreuer: Matthias Wölfel
Programmierung, Design, Idee
In einem Einkaufstore wird ein spiegelgroßes Display installiert, an dem der Kunde die Möglich- keit hat, sich das Sortiment des Stores digital anzusehen. Er bekommt die von einem Model getragenen Kleidungsstücke zu sehen und kann sich durch eine einfache Armbewegung durch die verschiedenen Kleidungstücke navigieren. Genauso wie sich der Kunde vor dem Spiegel dreht, rotiert auch das virtuelle Spiegelbild. Das ermöglicht eine natürliche Benutzung wie vor einem echten Spiegel. Durch die Gestenerkennung ist die Interaktion mit der Installation so intuitiv, dass selbst kleine Kinder die Funktionalität in sekundenschnelle verstehen.
Für unseren Prototyp haben wir verschiedene Unter- und Oberteile jeweils an einem Mann und einer Frau fotografiert und in unser System eingepflegt. Für das Display bzw. den „Spiegel“ wurde eine Rückprojektsionsfolie verwendet, auf die mit einem in der Installation versteckten Beamer eines der fotografierten Modelle projiziert wird.
Eine Tiefenkamera, in unserem Fall die Xbox-Kinect, erkennt sobald sich ein Kunde vor die Ins- tallation stellt. Eine Markierung am Boden sowie der Hinweis „Please stand in the marked positi- on“ hilft ihm dabei sich an der richtigen Stelle zu positionieren.
Der Kunde kann nun per Gestensteuerung durch verschiedenen Ober- und Unterteile navigieren oder das Geschlecht auswählen für das er sich Kleidungsstücke ansehen möchte. Zudem dreht sich das fotografierte Modell mit dem Kunde mit und erweckt so den Eindruck als stünde der Kunde tatsächlich vor einem Spiegel.
Das Projekt ist aus einer Zusammenarbeit des 1. und 2. Semester enstanden.
Mit dem "Virtual Dressroom" haben wir es sogar in Fernsehen geschafft. Hier hat das SWR einen Bericht über uns gedreht.
Besonderen Dank gilt Matthias Wölfel der uns seine Gestenerkennungs-Software zur Verfügung stellte.